
Die Sequenz der DNA läßt darauf schließen welche biologischen Zutaten in einer Probe vorhanden sind.
Bild: By Sjef [Public domain], via Wikimedia Commons
Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wie der Polymerase-Kettenreaktion (PCR), bei denen immer nach bestimmten Sequenzen gesucht werden muss, können jetzt auch Spuren von Organismen aufgespürt werden, die man nicht vermuten würde. Außerdem kann über die Menge der spezifischen DNA auch der Anteil einzelner Arten abgeschätzt werden. So konnte schon ein 1-Prozent-Anteil von Pferdefleisch in einer Pilotstudie sicher entdeckt werden. Auch können DNA-Spuren von anderen Zutaten wie zum Beispiel Nüssen gefunden werden, was für Allergiker von großer Bedeutung ist.
In einer Zeit in der es nicht ganz selbstverständlich ist, dass bei Lebensmitteln drin ist, was draufsteht, könnte das neue Verfahren dazu beitragen Auswüchse wie den aktuellen Pferdefleischskandal früher zu erkennen und effektiv dagegen vorzugehen. Die Lebensmittelüberwachungsbehörden der Schweiz und Deutschlands, die an dem Projekt beteiligt sind, haben jedenfalls großes Interesse daran, die neue Nachweismethode schnell zu etablieren.
Ich freue mich auf den Tag, an dem es dafür ein Gerät in Handygröße geben wird. Das wäre doch genial! Nur: Chemische Lebensmittelzusätze könnte man damit leider nicht erwischen.