Altern Arbeitslose schneller?

Arbeitslosigkeit kann das Altern fördern.
Foto: CC-BY-NC-SA Dietmar Temps
Dass Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum frühes Altern fördern, ist bekannt. Nun hat ein Team von Wissenschaftlern um das Londoner Imperial College in einer Studie herausgefunden, dass auch Arbeitslosigkeit den Alterungsprozess beschleunigen kann.
Hierfür hatten die Forscher die DNA von 5.620 Finnen und Finninnen untersucht. Die Versuchspersonen machten dabei auch Angaben zu ihrer beruflichen Situation. Unter anderem mussten sie angeben, wie lange sie einmal arbeitslos gewesen waren. Das Ergebnis: Studienteilnehmer, die mehr als zwei Jahre arbeitslos gewesen waren, hatten doppelt so häufig deutlich kürzere Chromosomenenden als die Versuchspersonen, die immer einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen waren. Dieser Effekt ließ sich in der Studie allerdings nur bei Männern feststellen. Derzeit geht man davon aus, dass verkürzte Chromosomenenden der Hauptgrund für das Altern des menschlichen Körpers sind.
Für die Studie maßen die Forscher die sogenannten Telomere. Die befinden sich am Ende der Chromosomen, in denen das menschliche Erbgut gespeichert ist. Bei der Zellteilung übernehmen sie eine Art Pufferfunktion, mit der sichergestellt wird, dass beim Kopieren der DNA keine Informationen verloren gehen.
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- “Jetzt fehlt nur noch eine Studie, die nahelegt, dass Fernsehen junge Menschen überreizt. Dann wäre mein gängiges Vorurteil endlich bestätigt: Glotzen macht dumm. :-)”
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